Ein Mindset für Illustratoren hilft Dir ans Ziel!
Egal ob du bereits etabliert oder noch am Anfang deiner Illustrator*innen Karriere bist- sein Ziel zu erreichen kann hart sein und dich hart auf die Probe stellen. Wie du durchhalten kannst, was dein Mindset für Illustratoren damit zu tun hat und was Dir hilft bei diesem Prozess, damit beschäftigen wir uns in dieser Episode. Viel Spaß!
Was ist ein Mindset für Illustratoren?
Illustratorin oder Illustrator zu werden und später freiberuflich zu arbeiten ist ein Weg, ein langer und ein mühsamer Weg. Und es liegt in der Natur des selbstständig seins, dass dieser Weg immer wieder mühsam und sehr, sehr anstrengend bleibt. Es wird immer wieder Zeiten geben, in denen es keine Aufträge gibt, in denen Du dir vielleicht sogar unsicher sein wirst, ob dieser Weg der richtige ist. Ein spezielles Mindset für Illustratoren kann Dir dabei unterstützend zur Seite stehen und Dir helfen durch Schwierige Zeiten zu kommen.
Das ist bei jedem selbständig ausgeübten Job so und eben auch als Illustratorin.
Wie also hält man diese Durststrecken durch? Wie bleibt man am Ball und wie läßt man sich nicht entmutigen?
Als ich ca. 2013 angefangen habe, ging es mir genau so. Ich hatte gerade mein erstes Kind bekommen und hatte quasi wieder entdeckt, dass ich irgendetwas mit meiner Liebe zum Zeichnen machen wollte und bedruckte und vernähte Stoffe, zeichnete Postkarten. Ein Grafik- oder Illustrationsstudium hatte ich nicht- ich hatte kurz vor der Geburt mein Diplom zur Kunsttherapeutin abgeschlossen und wusste aber insgeheim, das das nicht der Beruf sein würde, in dem ich arbeiten wollte.
Von Illustration hatte ich überhaupt keine Ahnung. Ich wusste nichts über unterschiedliche Zielgruppen, wie man für Bücher illustriert und was der Unterschied zum illustrieren für Postkarten ist. Ich konnte einigermaßen lustige Tierchen zeichnen, wenn es aber um Szenen ging, war ich schnell lost.
Durch Facebook stolperte ich durch Zufall über die Kinderbuchillustration und da wusste ich: Das wollte ich machen!!
Mein Umfeld war nicht sonderlich davon begeistert, ich wohnte auf dem Land und Illustration war hier so etwas, wie brotloser Künstler sein. Eine Schnapsidee, mit der man sicher kein Geld verdienen kann. Irgendwie wurde es geduldet, in der Hoffnung es geht wieder vorbei. Geglaubt, dass ich irgendwann Kinderbücher illustrieren kann, hat wahrscheinlich keiner so richtig. Von einem Mindset für Illustratoren hatte ich noch nicht gehört.
Und so widrig die Umstände waren zu dieser Zeit, so mehr hat dieser ganze Umstand mich angespornt es zu schaffen. Das war mein Warum. MEIN Mindset für Illustratoren. Mein Motor, ich wollte zeigen, dass ich es schaffe.
Dieses Warum hat mich dazu gebracht am Ball zu bleiben. Dinge zu priorisieren und sie für mich und mein Ziel einzufordern. Das ist total wichtig, denn ohne das wäre ich wahrscheinlich nicht nach Frankfurt auf die Buchmesse gefahren. Ich hätte kein Geld investiert für etwas, was zu dem Zeitpunkt noch kein Geld abgeworfen hat. Ich hätte mir keinen Computer und ein Zeichentablett angeschafft und ich hätte mich nicht ins digitale Zeichnen reingekniet.
Dieses Warum hat mich getragen, z.B. trotz kleinen Kindern meinen Tag so zu strukturieren, dass ich jeden Tag zu zeichnen kann. Alles aufzusaugen, was mich meinem Ziel näher bringt. An mir und meinem Stil zu arbeiten und mich nicht von meinem Ziel Illustratorin zu werden abbringen zu lassen.
Nur durch ein gutes und wichtiges Warum schafft man es durchzuhalten und an sein Ziel zu kommen. Dieses Warum kann für jeden sehr unterschiedlich sein und ist individuell. Aber es ist wichtig einen Prozess bis zum Ziel in Gang zu halten, den Weg zu festigen.
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Stell es dir vor, wie eine Brücke, die Du baust um von deiner (Jetzt) Insel zu einer anderen, deiner Ziel insel zu kommen. Der erste Weg zu dieser Insel ist hart, steinig, vielleicht kommst Du auch garnicht hin. Je öfter Du aber diesen Weg gehst, ihn befestigst, Steine für diese Brücke heranschaffst, in weiter ausbaust und diesen Weg damit sicher und breit machst, desto selbstverständlicher wirst du an dein Ziel, auf deine Ziel (Insel) kommen.
Gehst du immer wieder andere Wege, weil immer andere Dinge wichtig sind, dann wirst du nicht ankommen können.
Also, wenn Du gerade auch an dieser Stelle bist oder auch wieder bist (denn an dieser Stelle kann man öfter sein)- frage Dich ehrlich nach Deinem Warum. Mache Dir Dein Ziel klar und entscheide dich für die Dinge, die auf dieses Ziel einzahlen. Denke dabei daran, dass sich Dein Warum im Laufe der Zeit auch ändern kann. Daher überprüfe es ruhig regelmäßig. Stehst du am Anfang Deiner Illustratoren Laufbahn wird Dein Warum ein anderes sein können, als das Warum, was Dich bei Auftragsflaute als etablierter Illustratorin durchhalten lässt.
So oder so: Das Warum- Dein Mindset für Illustratoren, wird dir dabei helfen nicht so schnell aufzugeben. Mein Warum war damals durch und durch emotional motiviert.
Welches Warum hast Du? Schreib es mir gerne in die Kommentare.