Friederike Ablang zu Gast im Illustration-Talk

00:00:00 TessaSie ist Schul und Kinderbuch Illustratorin, Mitglied in der Illustratorengruppe, Unterseecafé und Mentorin im Mentorenprogramm der IO Friederike Ablang quatscht heute mit mehr über ihren Werdegang, warum sie eigentlich Fotografin werden wollte und warum Netzwerken so wichtig ist. Viel Freude damit. Dies ist die Transkription von Podcastepisode #24 beim Super Illustration Podcast. Höre die gesamte Folge hier: 00:01:18 TessaHallo Hallo Rike. 00:01:21 Friederike AblangHallo, ich teste. 00:01:22 TessaIch bin froh, dass du ein zweites Mal zu mir den Podcast gekommen bist, weil wir haben uns ja schon mal unterhalten auf der Messe in Bologna und dann war leider. 00:01:36 TessaMeine Vertüdeltümlichkeit und die Lautstärke. Und so haben wir uns leider nicht. 00:01:43 Friederike AblangEs war nicht deine Tüdelichkeit, das war einfach irre laut, da viele Leute ja. 00:01:48 TessaIst aber egal. Eigentlich ist es umso schöner, weil dann sehen wir uns noch mal. Also sehen wir uns jetzt beim Gespräch auch und wir sind ja auch noch ein paar Sachen eingefallen, die ich dich eigentlich fragen wollte und so eine Messesituation, die ist ja, die lässt einen dann ja manchmal auch Dinge vergessen und jetzt bin ich sehr froh, dass ich an alles. 00:02:07 TessaHabe ich habe hier schön meine Fragen nochmal aufgeschrieben und es kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Okay gut. 00:02:13 Friederike AblangIch bin gespannt, was noch so dazukommt. OK, ich stehe zur Verfügung. 00:02:18 TessaDas freut mich sehr. Also herzlich willkommen. 00:02:23 TessaIch würde jetzt gerne anfangen, einfach indem ich dich bitten würde, dich einmal vorzustellen. Und genau so, stell dich doch bitte einmal vor und beschreib mal so was du was du machst. Also was ist bist du Illustratorin und was du, was du so machst. 00:02:40 Friederike AblangOkay, also mein Name ist Friederike Ablang. Wer mich kennt, kennt mich normalerweise unter Rike, das reicht auch völlig. 00:02:49 Friederike AblangIch bin seit 20 Jahren Illustratorin, tatsächlich im Schulbuch unterwegs. Ja, also es ist mir auch dieses Jahr durch Zufall eingefallen, wow, was so lange schon irre heftig und seit ich hab mal nachgerechnet, ich glaube jetzt seit 7 Jahren mache ich auch Kinder und Jugendbücher, also so knapp.Im Jugendbuch so so die 11 Zwölfjährigen durfte ich schon, kann ich inzwischen.Zeichne auch viel für mich selbst, bin Mutter Katzenbesitzerin und lebe in Berlin. 00:03:21 Tessacool, du bist. Ich bin Hundemama und du bist katzenmama und trotzdem verstehen wir uns voll gut. 00:03:29 Friederike AblangSind aber Hunde auch richtig toll? Also diese Katze ist uns zugelaufen, wenn die irgendwann mal nicht mehr ist, dann könnte es auch auf den Hund hinauslaufen, mal gucken. 00:03:38 TessaJa, cool, also du hast gesagt, du bist Schulbuch, Illustratorin und ich habe jetzt hier schon in meinem Podcast einige.Kinderbuch Illustratorinnen gehabt, die nur in Anführungsstrichen Kinderbuch zeichnen. Und ich finde es total spannend. Schulbuch funktioniert ja einfach auch ein bisschen anders nochmal also da hat man andere Art zu arbeiten halt und was ist so der Unterschied?Also jetzt machst du ja beides und was ist so der Unterschied zu dem Kinderbuch zu dem?Typischen Kinderbuch. Was ich jetzt zum Beispiel auch mache. 00:04:12 Friederike AblangMhm, also beim Schulbuch ist es ganz wichtig, dass man sehr, sehr nah am Skript arbeitet und man bekommt auch n wirklich, wirklich detailliertes Skript. Also es wird ganz genau angegeben, was in der Zeichnung zu sehen sein muss. 00:04:26 Friederike AblangDa steht dann, 5 Kinder sitzen um 2 Schultische herum, ein Stuhl ist leer, auf dem Tisch liegen 5 klebestifte, 3 radiergummis, 8 Kastanien. Die Kinder schneiden aus Papier aus und fädeln Dinge zum Beispiel, und da muss auch genau das zu sehen sein. Die Illustrationen haben ein bisschen anderen Zweck als im Kinderbuch, wo sie sozusagen einladen und beleuchten und vielleicht Emotionen darstellen im Schulbuch. 00:04:55 Friederike AblangEr hilft die Illustration Kindern, vor allem Kindern, die vielleicht mit dem Lesen sich noch schwer tun, zu begreifen, was sie gerade zu tun haben oder zu inspirieren, wie sie etwas tun könnten. 00:05:05 TessaUnd hast du dann, wie ist denn so die die Seitenaufteilung ist das auch vorgegeben dann genau was man zeigen soll und in welcher Größe dann oder also ich meine also im Kinderbuch ist es ja oft so, du kriegst irgendwie was und bist dann trotzdem in irgendeiner Weise frei, du musst die an bestimmte Sachen halten, aber du bist eigentlich ja meistens relativ frei das irgendwie so auf deine Weise.Zu machen. Wie ist das bei dir, also wird das dann auch verteilt? 00:05:32 Friederike AblangHm ja ähm im Schulbuch. Ich bekomm ne fertiggesetzte Seite wichtig mit allen Aufgaben und Anweisungen und Platzhaltern für die Illustration. Also ich weiß ganz genau wie groß die Illustration mal sein muss, im besten Falle steht in diesem Platzhalter was ich zeichnen soll normalerweise. 00:05:52 TessaDann auch direkt in den Platzhalter rein. Oder machst du das in der extra Datei? 00:05:56 Friederike AblangAlso ich bekomm meistens PD fs wo eben das ganze Werk oder das Kapitel gesetzt ist und mach mir das in Photoshop dann auf und dann zeichne ich direkt in die Datei rein und zum Schluss fasse ich alles zusammen und es wird ein TÜV mit transparentem Hintergrund, damit es direkt von der Herstellung eben in den Satz eingefügt werden kann. 00:06:20 TessaUnd du hast dann also das ist alles genau vorgeschrieben, die Größe. Du weißt genau alles, du hast jetzt keine.Spielräume da. Du weißt, auch wenn da ne große Datei, also ne große Illustration zu sehen sein soll, steht das da auch schon. Also. 00:06:37 Friederike AblangJa, also es ist natürlich ein bisschen abhängig davon, welches Schulbuch es ist, wenn man n deutschbuch hat oder grad, also ne Fibel oder ein Lesebuch, dann kann man schon ein bisschen freier arbeiten. Man bekommt trotzdem natürlich die Maße vorgegeben, also wenn es eine Doppelseite ist, dann bekomme ich diese Doppelseite mit allem, was auf der Doppelseite am Text schon zu sehen ist, oder an Fotomaterial, was schon da ist. Und kann dann, da bin ich dann ein bisschen freier, also für Deutsch kann ich tatsächlich mich ein

Clip Studio Paint Pro vs. Clip Studio Ex- was brauchst Du als professioneller Illustrator wirklich?

Clip Studio Paint pro vs Clip Studio Paint Ex

Clip Studio Paint Pro oder Clip Studio Paint Ex? Was sind die Unterschiede? Hat man sich dazu entschieden zu der starken Zeichensoftware Clip Studio Paint zu wechseln oder sie sich zumindest einmal genauer anzuschauen, stolpert man schon schnell über 2 Versionen dieser Software: Clip Studio Paint Pro und Clip Studio Paint Ex. Beide Versionen sind super umfangreich und so richtig versteht man zuerst nicht, welche Version nun die beste ist. Kleine Beruhigung zu Anfang: Bist du professionelle Illustratorin, dann kannst Du bereits mit Clip Studio Paint Pro professionell arbeiten. Fällt Dir später auf, dass Du doch lieber die umfangreichere Clip Studio Ex Version nutzen möchtest, dann kannst Du ganz einfach upgraden. Schauen wir uns aber zuerst einmal an, was die Unterschiede sind: Clip Studio Paint Pro 1. Grundlegende Funktionen von Clip Studio Paint Pro 2. Besondere Vorteile für Illustratoren: Wenn Du mehr über das professionelle illustrieren mit Clip Studio Paint erfahren möchtest, dann ist vielleicht mein Clip Studio Paint Onlinekurs etwas für Dich: In „SpeedUP your Illustration“ zeige ich Dir das professionelle Illustrieren anhand eines Kursprojektes. Wir erstellen ein professionelles Kinderbuchcover und ich zeige Dir den Umgang mit den starken Tools in Clip Studio Paint. – Du lernst die Oberfläche von Clip Studio Paint zu beherrschen– das Programm für Deine Bedürfnisse zu personalisieren– alle wichtigen Werkzeuge, ihre Einstellung und ihren Einsatz– das einrichten von Farbprofilen– das arbeiten mit Ebenen inklusive Vektorebenen– das professionelle und effiziente arbeiten mit diesem Programm– Am Ende des Kurses kannst Du direkt loslegen Weiter geht es aber nun mit unserem Vergleich der beiden Clip Studio Paint Versionen: Clip Studio Paint EX 1. Erweiterte Funktionen in Clip Studio Paint Ex: 2. Vorteile für KinderbuchIllustratoren: Zusammenfassung Wenn du also häufig an mehrseitigen Projekten arbeitest, gerne die Übersicht über Dein Projekt mittels Storyboard hast oder erweiterte 3D-Funktionen und Exportmöglichkeiten benötigst, ist Clip Studio Paint EX die bessere Wahl. Für den Großteil der Illustratoren, die grundlegende Funktionen benötigen, ist Clip Studio Paint Pro in der Regel mehr als ausreichend. Welche Erfahrungen hast Du mit Clip Studio Paint gemacht? Schreib es mir gerne in die Kommentare!

Frankfurter Buchmesse – 7 unwiderstehliche Portfolio Tipps, wie Du Verlage mit Deinem um den Finger wickelst

als Illustrator mit Portfolio unterwegs auf der Frankfurter Buchmesse

Als Illustrator mit dem Portfolio unterwegs auf der Frankfurter Buchmesse Wenn du als Illustrator(nicht nur als Newbie) zur Frankfurter Buchmesse fährst, ist eine Portfolio-Sprechstunde oft eine spannende Gelegenheit. Dabei sitzt eine Lektorin oder ein Lektor bereit, um dein Illustrations- Portfolio zu begutachten. Passt dein Stil zum Verlag, erhältst du eine Visitenkarte und kannst nach der Messe dein Portfolio einreichen. Dies ist also eine wichtige Akquise – Massnahme besonders, wenn Du als Berufseinsteiger noch keine Kunden und Buchprojekte hast. Mit der ersten Veröffentlichung wird es nämlich immer leichter neue Verlage als Kunden zu akquirieren. Gut vorbereitet kannst Du Deine maximalen Chancen erhöhen und das beste aus dem Besuch auf der Frankfurter Buchmesse herausholen. So eine Karte ist ziemlich teuer und dieser Betrag sollte sich meiner Meinung nach wieder amortisieren. Da viele Verlage solche Sprechstunden für Illustratoren anbieten, laufen sie oft gleichzeitig ab. Um deine Chancen auf eine positive Rückmeldung zu erhöhen und unnötigen Stress zu vermeiden, solltest du im Vorfeld gut recherchieren, welcher Verlag der auch auf der Frankfurter Buchmesse einen Stand hat, zu deinem Stil passt. Wenn Du nur einen Stil perfekt beherrschst, empfehle ich Dir für die Anfangszeit Dich auch erst einmal auf diesen Stil zu konzentrieren. So können die Verlage auf einem Blick erkennen, was Du gut kannst und was sie von Dir bekommen können. Biete keinen Bauchladen an, das verwässert Deine Expertise! Als ich das erste Mal auf der Frankfurter Buchmesse war, hatte ich keine Ahnung und stellte mich einfach irgendwo an. Am Ende des Tages war ich unheimlich erschöpft und verunsichert, weil ich meine Energie in Gespräche investiert hatte, die für mich nicht zielführend waren. Viele Rückmeldungen waren negativ oder zeigten mir, dass ich nicht zum Verlagsprogramm passte. Das wird Dir wahrscheinlich zu Anfang auch passieren und das ist auch gut so. Denn es zeigt Dir, wenn Du genau zuhörst, welche Nische Du bedienen kannst. Wie findest du heraus, ob du zu einem Verlag auf der Frankfurter Buchmesse passt? In dieser Episode gebe ich dir hilfreiche Tipps, um die richtige Auswahl zu treffen: Mit der Zeit wirst du ein Gefühl dafür entwickeln, welcher Verlag zu dir passt – doch denke daran, dass sich sowohl dein Stil als auch die Verlagsprogramme ändern können. Nichts ist in Stein gemeißelt. Vielleicht hilft Dir auch mein Blogartikel zu dem Thema:Frankfurter Buchmesse: Was gehört ins Portfolio? (klick) Mein letzter Tipp: Nutze die Buchmesse zur Recherche! Entdecke neue Trends und Verlage, die dir bisher vielleicht nicht aufgefallen sind. Notiere dir Eindrücke und überlege, ob du bestimmte Trends in deine Arbeit integrieren kannst.

Erfolgreich als Illustratorin auf der Frankfurter Buchmesse: 7 leicht umsetzbare Tipps für einen erfolgreichen Messebesuch

Als IllustratorIn unterwegs auf der Frankfurter Buchmesse- zum allerersten Mal Ich erinnere mich noch gut, wie ich 2014 zum ersten Mal als Illustratorin zur Frankfurter Buchmesse gefahren bin. Ich hatte keinerlei Kontakt zu anderen Illustratoren, kannte niemanden dort. Vielen Kolleg*Innen, die als Illustrator*In auf der Frankfurter Buchmesse unterwegs sind, geht das ähnlich. Besonders, wenn sie am Anfang stehen. Den einzigen Anlaufpunkt, den ich vor Ort hatte, war der Stand der Illustratoren Organisation. In die war ich eingetreten, weil ich nun ernst machen wollte mit meinem Vorhaben. Aus dem Forum der Illustratoren Organisation hatte ich gelesen, wo der Stand war und dass man dort als Illustrator*In auf der Frankfurter Buchmesse immer hingehen kann. Außerdem hatte ich eine Portfolio Beratung gebucht, sowie eine Beratung, in welche Richtung es bei mir gehen könnte. Ansonsten, was hatte ich noch? Meine Mappe, viel zu groß und schwer und .. Muffe! Ich hatte richtig Angst! Aber ich musste es ausprobieren, einmal über meinen Schatten springen und schauen, wie es so ist als Illustratorin auf der Frankfurter Buchmesse unterwegs zu sein. Ob jemand eventuell doch Interesse hat für meine Illustrationen. Kurz vorher war ich in Bremen für ein Design Studium, zu dem ich mich panikartig beworben hatte, abgelehnt worden. Mein Selbstwertgefühl als Illustratorin war also nicht besonders groß. Da stand ich also in dieser viel zu großen Halle, mit so vielen tollen Büchern. Sog den Geruch der Buchwelt in mir auf und da war es plötzlich ganz klar: Ich will es schaffen, wenn auch nur Schritt für Schritt, aber ich will es schaffen. Es fühlte sich einfach richtig an. Es war kein komischer Einfall, wie es viele in meiner unmittelbaren Umgebung dachten! Ich wollte ÖFTER als Illustratorin auf der Frankfurter Buchmesse unterwegs sein Tatsächlich bekam ich auch ein oder zwei oder drei Visitenkarten. Eine von denen sollte 1 Jahr später meine Eintrittskarte in die Buchwelt werden. Ich bekam aber auch einige negative Rückmeldungen. Die Nasen wären komisch, die Haare irgendwie nicht passend. Ich sollte mehr mit Hintergrund zeigen. Aber, die netten Kolleg*Innen vom Illustratoren Organisationsstand versicherten mir, dass 3 Visitenkarten für das erste Mal Messe nicht schlecht sind. Außerdem wußte ich nun, wie der Hase läuft. Hatte erste Gespräche mit Lektorinnen geführt, wußte wie es sich anfühlt in der Schlange zur Portfolio Sprechstunde zu stehen und hatte super nette Kolleg*Innen kennengelernt. Übrigens mehr Tipps für das erfolgreiche Schlange stehen bei der Illustratoren Sprechstunde bei Verlagen findest du hier-> klick Als, ich wieder zu Hause war, hatte ich außerdem endlich ein konkretes Ziel: Ich wollte so viel wie möglich an meinem Portfolio arbeiten, damit ich das nächste Mal noch mehr Visitenkarten bekomme. Falls Du auch zum ersten Mal planst nach Frankfurt zur Buchmesse zu fahren oder eventuell Dir unsicher bist. Mach es! Es ist überwältigend, aber es wird Dir Klarheit bringen. Um gut vorbereitet zu sein, empfehle ich Dir folgende, vorbereitende Schritte: Mehr Infos findest Du übrigens in meinem E-Book. Frankfurter Buchmesse für Illustratoren. Darin gibt es unter anderem noch weitere Tipps zum abmachen von Terminen und ich zeige per interaktiven Link Videomaterial zu Akquisematerial, inklusive meiner Geheimwaffe in Sachen Akquise. P.s. Hast Du schon meine neue Podcast Folge gehört?Illustratorin und Autorin Anka Schwelgin spricht mit mir über ihren langen Weg zu ihrem Traumberuf und über ihr neues eigenes Buch. Zum Podcast -> klick

Frankfurter Buchmesse: Was gehört ins Portfolio?

Ein Illustrationsportfolio ist eines der wichtigsten Akquisewerkzeuge eine*s Illustrators. Mit ihm stellt er sich zum Beispiel auf der Buchmesse bei Verlagen vor oder es ist die Grundlage für eine gut gepflegte Webseite.

Mindset für Illustratoren- komme sicher an Dein Ziel!

mindset_fuer_illustratoren

Egal ob du bereits etabliert oder noch am Anfang deiner Illustrator*innen Karriere bist- sein Ziel zu erreichen kann hart sein und dich hart auf die Probe stellen. Wie du durchhalten kannst und was Dir hilft bei diesem Prozess, damit beschäftigen wir uns in dieser Episode. Viel Spaß!

Buchmesse: Welche Illustrationen kommen ins Portfolio?

Hand zeichnet Illustration auf iPad

Foto von Ivan Samkov Ein Illustrationsportfolio ist eines der wichtigsten Akquisewerkzeuge eine*s Illustrators. Mit ihm stellt er sich zum Beispiel auf der Buchmesse bei Verlagen vor oder es ist die Grundlage für eine gut gepflegte Webseite. Ein Portfolio sollte daher on point sein. Doch was gehört eigentlich in ein gutes Portfolio? Das schauen wir uns diese Episode einmal genauer an! Transkript Heute wollen wir uns einmal anschauen, wie Du ein erfolgreiches Portfolio zusammenstellen kannst und was Du dafür genau bedenken solltest. Zuerst einmal müssen wir aber einmal klären, was ein Portfolio überhaupt ist. Ein Portfolio ist eine Zusammenstellung von Arbeitsproben, mit der man sich bei seinem Lieblingskunden vorstellen kann. Ein Portfolio kann ausgedruckt in Papierform gesammelt in einer hochwertigen Mappe oder digital auf einem Tablet oder ähnlichem sein. Wichtig ist hierbei, dass Du darauf achtest einen hochwertigen Eindruck zu machen. Also, eine Mappe sollte beispielsweise sauber und die Seiten ordentlich sortiert sein. Bei einem Tablet sollte der Bildschirm sauber sein und die Illustrationen schön arrangiert sein. Doch kommen wir einmal auf die Ausgangsfrage zurück. Was soll rein in ein Portfolio? und was lieber nicht? Es gibt hier ein paar unterschiedliche Ansichten und man muss fairerweise sagen, es gibt nicht die eine ultimative Vorgehensweise. Es gibt natürlich, wie immer im Leben, Variationen, die man ausprobieren kann. Es gibt aber ein paar Regeln, die man beachten und beherzigen sollte. Sie erleichtern nämlich die Auswahl und das Erstellen eines Portfolios ungemein. Ganz wichtig und das ist eigentlich die Grundlage für Dein Portfolio und aber auch die Grundlage Deiner ganzen Akquise: Der Kunde, also beispielsweise ein Verlag sucht nach einer Lösung seines Problems. Er sucht nicht nach schönen Bildern. Er sucht nach jemandem, der Bücher passend zu seinem Verlagsprogramm illustrieren kann. Deshalb ist es wichtig, gerade zu Anfang, sich ein bis zwei Schwerpunkte heraus zu suchen, und diese professionell zu präsentieren. Recherchiere dabei – und das ist ganz wichtig, damit Deine Akquise von Erfolg gekrönt ist, was Dein Traumverlag im Programm hat und ob Du einen Stil hast, der zum Verlagsprogramm passen kann. Bitte sei hier ehrlich zu Dir selbst. Hast Du Lust zum Beispiel Erstleser zu illustrieren? Prima! Dann brauchst du Illustrationen, die im Erstleser zu finden sind. Hast Du viele Illustrationen, die eher Postkartenmotive sind? Dann sind sie wahrscheinlich eher nicht geeignet. Biete keinen Bauchladen mit Illustrationen an, sondern konzentriere Dich dabei auf Deine Schwerpunkte. Sei ehrlich zu Dir. Wenn etwas nicht dazu passt- wirf es raus! Der Kunde muss das Gefühl haben, dass Du ein ganzes Buch durch illustrieren kannst. Biete ihm daher auch mehrere Illustrationen zu einem Charakter an und zeige ihn in verschiedenen Situationen. Wir sind es gewohnt als Illustrator*Innen bildlich zu denken. Kunden fällt das aber oft schwer sich die Zeichnungen in dem gewünschten Kontext vorzustellen. Mache es ihm so leicht wie möglich und zeige gerne auch Illustrationen in dem Kontext, in dem sie angewendet werden können. Mock Ups können da hilfreich sein. Halte mehrere Versionen Deines Portfolios bereit, passend für unterschiedliche Kunden. So kannst Du perfekt die Dienstleistung anbieten, die der Verlag braucht. Zum Beispiel kannst Du eine große InDesign Datei anlegen, in der Du Dein gesamtes Portfolio hast, fertig designt. Dann brauchst Du immer nur auf den Kunden abgestimmte Portfolios exportieren. Verwende nur die stärksten Arbeiten für Dein Portfolio. Wirf die Schwächsten raus. Dein Portfolio kann immer nur so stark sein, wie Deine schwächste Arbeit. Sei dabei ehrlich zu Dir selbst. Lieber wenige starke Illustrationen, als viele Arbeiten, die eigentlich nicht wirklich gut sind. Je klarer Du bist, desto höher ist Deine Erfolgsquote. Freie Arbeiten sind oft stark, denn du arbeitest anders an ihnen, vielleicht mit mehr Gefühl als bei Aufträgen. Passen Deine freien Arbeiten zu Deinen Traumkunden? Dann kannst Du sie gern dazu nehmen. Zwar solltest Du recherchieren, was z.B. Verlage und auch Dein Traumverlag sucht, biete jedoch nichts an, worauf Du keine Lust hast. Möchtest Du beispielsweise keine Fußballthemen zeichnen, dann würde ich sie auch nicht ins Portfolio nehmen. Du verstehst, was ich meine. Wie bereits in der vorherigen Episode gesagt: Denke an Deine Kontaktdaten und das auf jeder Seite! Vielleicht wird nur die 3. Seite ausgedruckt und dann kann man Dich nicht kontakten, weil Deine Telefonnummer fehlt.

9 Dinge um Dein Illustrationsportfolio zu verbessern: Wir analysieren mein erstes Portfolio

Welche Illustrationen sollte ins portfolio? Vor ein paar Monaten hatte ich 2 Wochen eine Schülerpraktikantin, die sehr wissbegierig ist. Neben einer kleinen Aufgabe, die sie in der Zeit unter meiner Anleitung erstellt, bekommt sie natürlich auf viel Infos und Input zu meiner alltäglichen Arbeit und wie ich überhaupt Illustratorin geworden bin. Gestern haben wir uns zusammen eines meiner allerersten Messeportfolios angesehen. Das war super interessant! Ich habe nämlich schon seit JAHREN nicht mehr in meinen Fundus geschaut. Als wir uns zusammen dann mein Portfolio durchgeblättert haben, mit dem ich 2014 auf meine allererst Frankfurter Buchmesse gefahren bin, ist mir so viel klar geworden. Damals bin ich ohne professionelle Vorbereitung mit meinen Illustrationen zur Buchmesse gefahren. also, Ein paar Dinge wußte ich schon, also zum Beispiel, dass ich überhaupt ein Portfolio brauchte. Aber soo viele Dinge wusste ich offensichtlich nicht. Konnte ich natürlich auch nicht wissen, denn im Netz hat man nun auch nicht so viel bis gar nichts darüber gefunden und eine Mappenberatung von der Illustratoren Organisation, habe ich erst vor Ort bekommen. Mit Blick der heutigen Illustratorin in 2023 ist mir, folgendes in Hinblick auf meine Illustrationen aufgefallen: Die Mappe war zu groß und unhandlich- Ich hatte damals natürlich eine analoge Mappe, Tabletts gab es ja noch nicht. So eine typische analoge Mappe, mit Plastikfolien zum umhängen. Sie war super unpraktisch und ich hatte die Mappe auch nur 1 Jahr zur Messe mit. Bereits am ersten Tag ist der Trageriemen abgerissen. Das Gefühl von “ist bestimmt praktisch die Mappe über die Schulter zu hängen” hat sich so ganz schnell zu: “verdammte Naht, das ist die bestimmt unpraktischste Mappe, die es gibt” gewandelt. Mal eben kurz in den Rucksack oder Beutel stecken ging nämlich auch nicht und so musste ich sie ganz blöde ständig in der Hand halten. Ich hatte keine Positionierung und eigentlich auch keinen Kinderbuchbezug- Die mitgebrachten Illustrationen waren einfach bunt durcheinander gewürfelt in der Mappe. Ich hatte quasi einen schönen Bauchladen an Dingen, also Illustrationen: Hier fand man Postkartenillustrationen, Illustrationen für Plakate, illustrationen die offensichtlich zu einer Geschichte gehörten. Die Mappe war so eher etwas für die Bewerbung an einer Hochschule, als für die Akquise eines Kunden, der Kinderbücher machen möchte und dafür Illustrationen benötigt. es gab keinen wirklicher Hintergrund: Das war wirklich offensichtlich. Fast keine meiner Illustrationen hatten einen Hintergrund. Wahrscheinlich, weil ich nicht wußte nicht wie man den interessant oder überhaupt anlegt. Wenn es einen Hintergrund war, dann war er einfach leer. Sehr interessant, denn genau von diesen Kleinigkeiten lebt zum Beispiel ja das Wimmelbuch von denen ich ja schon mittlerweile 3 illustriert habe.ich erinnere mich auch an eine Portfolio Sprechstunde bei einem Verlag, wo die Lektorin mir genau das gesagt hat. Also, höre genau hin, was so an Rückmeldungen kommen. Mein Stil war nicht passend zum deutschen Markt- Als ich anfing, habe ich viel mit Agentin Lilla Rogers Make art that sells gemacht. Das war zwar hilfreich auf eine Art, doch die meisten anderen Illustrator*Innen der Community und auch Lilla Rogers waren im Ausland und dort gibt es einfach andere bevorzugte Stile. Das war einfach nicht gut recherchiert von mir. Ich hatte meinen Wunschkunden quasi nicht vor Augen, denn der deutsche Buchmarkt war zu dieser Zeit und ist es immer noch einfach ganz anders. Beispielsweise waren meine Nasen nicht süß und stupsig, sondern wie 3 Us. Aber auch darauf wurde ich in den Portfolio Sprechstunden von den Verlagen hingewiesen und ich habe mir diese Rückmeldung gottseidank zu Herzen genommen. Schlecht recherchiert: Man hat meinem Portfolio einfach auch angesehen, dass ich eigentlich generell keine Ahnung vom Kinderbuch hatte. Ich hatte nicht gut recherchiert und zeigte daher zum Beispiel auch keine konkrete Anwendung meiner Illustrationen. Zwar hatte ich einige Seiten von einer von mir illustrierten Geschichte, doch sie waren nicht mundgerecht aufbereitet.   Ich hatte keine Cover auf Mock ups montiert, noch die einzelnen Seiten anders interessant aufbereitet. Viele Illustrationen waren einfach irgendwelche Charaktere, die allein auf großen Seiten standen. Ganz zusammenhangslos.. 6.kein konsequenter Stil- man weiß nicht, was man bekommt. Viele Stile sind fein, wenn man sie wirklich anwenden kann, man das dem Portfolio auch ansieht. Aber einfach wild verschiedene Illus reinballern ins Portfolio ist einfach nicht gut. Denn Dein Kunde möchte auch gern wissen, was er bekommen kann. Gerade am Anfang ist es meiner Meinung nach besser, wenn man sich durch seinen Stil positioniert.  Bei der Illustratoren Organisation am Messestand findest Du übrigens immer die Möglichkeit Kolleg*Innen über dein Portfolio schauen zu lassen. Mehr Infos zu Terminen und Angeboten findest Du hier: -> Klick 7.Kein Branding, oder Rahmen mit Kontaktdaten- Ich habe einfach meine Illustrationen ausgedruckt und in die Folien gelegt. Die nötigen Kontaktdaten bekommen sie ja dann von mir, dachte ich mir. Wenn ich überhaupt schon darüber nachgedacht habe, denn eigentlich wußte ich ja nicht wie alles abläuft. Es fehlte einfach ein Rahmen oder eine Fußleiste, in der zum einen mein Brandig zu erkennen ist, und zum anderen, ganz wichtig, meine Kontaktdaten. Das ist wichtig, denn nur wenn man das auf jeder Seite hat, kann man auch immer den richtigen Illustrator oder Illustratorin zu den jeweiligen Illustrationen die einem als Verlag gefallen, finden.  8. Das Blättern des Portfolios war irgendwie langweilig und konfus gleichzeitig- es fehlte zum einen ein roter Faden und zum anderen eine Art Geschcihte, die das blättern kurzweilig macht und wie eine Klammer zusammenhält.  9. Ich benutze Hoch- und Querformat: Für die kleinen Tische, an denen die Portfolio SPrechstunden der Verlage oft sind, ist das nicht geeignet. Die Lektor*Innen müssen so die Mappe ja ständig drehen und auch für den Betrachtungsfluss ist das nicht förderlich. Im weiteren Stöbern sind uns dann noch weitere Mappen in die Hände gefallen, zusammen mit den Portfolios, mit denen ich die folgenden Jahre auf die Frankfurter Buchmesse gefahren bin. Übrigens: noch mehr Tipps für Dein Portfolio und den Messebesuch findest du hier: -> Klick Und dabei ist mir noch eine ganz wichtige Sache aufgefallen: Ich habe weiter gemacht! Ich habe mich nicht entmutigen lassen, sondern habe mein Portfolio einfach weiter verbessert. Habe mir die Rückmeldungen zu Herzen

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